Schleswig-Holstein

Der Rummelpott

Ein alter Brauch ist das Rummelpottlaufen am Silvesterabend. Zwischen 17 und 19 Uhr ziehen die Kinder, bunt verkleidet und bemalt, mit ihren Plastiktüten und leider nur noch sehr selten mit einem Rummelpott vor die Häuser und singen alte Rummelpottlieder. Die Kinder werden mit Süßigkeiten oder kleinen Gaben beschenkt.Die Erwachsenen erhalten "zum Schutz" gegen die Kälte" einen Korn/Schnaps.

Im Laufe des Abends kommt da selbst in einem kleinen Dorf "so einiges" zusammen. Die Kinder freuen sich hinterher an ihrer "Ausbeute". So mancher Erwachsene dagegen hat nach einer ausgiebigen Rummelpott-Runde Sylvester nicht mehr "bei Bewusstsein" erlebt. Der alte Brauch leitet seinen Namen vom "Rummelpott" ab.

Mit diesem selbstgemachten Instrument (Keramikpott, Leder als Trommelfell darübergebunden, in der Mitte dann ein Loch durch das ein Stock gesteckt wird, der beim Rein- und Rausziehen kräftig Lärm macht) unterstützten die Kinder und Jugendlichen in alten Zeiten ihren Gesang.

In den Liedern werden gelegentlich die Futtjes oder Förten besungen. Ein Rezept für die Förtchen unter vielen ist findet ihr bei den Rezepten.

Rummelpott-Kinder Silvester 1998 [Foto: B. List]
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