Fotoalbum
Lanzarote
Feuer, Wasser und menschliche Fantasie (06/2003 -> 11 Bilder)
El Golfo...
ist ein stilles Fischerdorf an der Westküste. Am Ortseingang erreicht man auf
einem befestigten Weg, eine Aussichtsplattform mit Blick auf eine fantastische,
smaragdgrüne Lagune. Sichelförmig breitet sie sich auf schwarzem Lavagrund aus.
Sie wird unterirdisch vom Wasser des Meeres gespeist. Zur linken eine hochaufragende
Basaltwand aus ockerfarbenem, zersplittertem Gestein - Relikt eines riesigen Kraters,
dessen Westseite von Meer verschlungen wurde.
Jardin de Cactus...
Glanzlicht von Guatiza ist der Jardin de Cactus am
nördlichen Ortsausgang. César Manriques letztes großes Werk. Ein alter
Steinbruch wurde geschickt in einen Zaubergarten verwandelt, in dem tausende Kakteen wie
lebendige Skulpturen wirken: stachelige, auf schwarzer Lavaerde ruhende Kugeln und bizarre
Riesensäulen. Von der Terrasse der Café-Bar lässt sich der fantastische
Garten überblicken, in der Gofiomühle werden Weizen und Mais gemahlen.
Punta del Papagayo...
Der südlichste Zipfel Lanzarotes, 5 km südöstlich
von Playa Blanca, ist nur über holprige Pisten erreichbar. Lavaflüsse, die sich vor
tausenden von Jahren ins Meer ergossen, haben die Küste in kleine Badebuchten unterteilt,
die als die schönsten Lanzarotes gelten. Weißer, flach abfallender Schwemmsand
lässt das Wasser - wie in der Karibik - türkisfarben schimmern, metertief schaut
man auf den Grund und sieht Fischschwärme vorbeiflitzen.
Nationalpark Timanfaya...
Gigantisches Kratergebiet im Südwesten der Insel.
Montanas del Fuego (Feuerberge) - so heißt die bizarre Mondlandschaft mit Ihren
25 Kratern und über 100 Vulkankegeln, die sich in unterschiedlichsten, zumeist
dunklen, rostroten Farbtönen präsentiert. Die Feuerberge wurden am
09. August 1974 zum Parque National de Timanfaya erklärt. In den Jahren 1730 bis
1736 wurde der einstmals fruchtbarste Landstrich der Insel von flüssiger Lava
überrollt. Das glühende Magma stieß bis zur Küste vor und begrub
dabei elf Ortschaften wurden unter einer dicken Lavaschicht. Heute wird der Park
jährlich von 1,5 Mio. Personen besucht. Die Fahrt mit dem Bus durch den Park ist
wirkliches ein Erlebnis.
Jameos del Agua...
Vulkantunnel nördlich von Arrieta, der mir der Cueva de los Verdes ein gemeinsames
Höhlensystem bildet. Manrique schuf hier ein Gesamtkunstwerk, das zu den größten Attraktionen der Insel zählt.
Durch eine eingebrochene Höhlendecke steigt man zu einem See hinab, der mit dem Meer unterirdisch verbunden
ist. Hier tummelt sich der 3 cm große, fast erblindete Albinokrebs, der sonst nur in 1000 m Tiefe lebt.
Offenbar durch Erdverschiebungen wurde der "weiße Mönch" in die Grotte geschwemmt und glänzt nun wie ein Schmuckstück
auf dem Boden des Sees. Vorbei an einer in den Fels eingelassenen BAr geht es zu einer künstlichen
Lagune hinauf. Über eine Tür links hinter dem See gelangt man ins unterirdische Auditorium, das dank seiner
tollen Akustik für Klassik- und Jazzkonzerte genutzt wird.